Luchse und Steinadler an gerissener Hirschkuh Teil 2 (1.3.- 8.3.2014) und…

die Story am Hirschkuhkadaver geht weiter. Es kamen neuen Mitresser dazu aber die “erste Geige” spielen immer noch K1, Ben und Steinadler (möglicherweise sind es sogar 2 Steinadler). Genau in einer Woche hat die neue Fotofalle etwa 560 Videos jeweils 20 Sekunden lang gemacht.

Wie ich schon per Email informiert habe, kam der Ben am 1.3. schon eine halbe Stunde nach mir zu dem Kadaver (die Zeitangaben in der rechten Ecke) und ich bin mir sicher, dass er mein Besuch beobachtet hatte, weil die Drossel haben sein Aufenthalt verraten. Von seinem Aufenthalt hat die FF 160 schwarz-weisen Videos gemacht (weil es schon dunkel war), wo er frisst und frisst. Ich habe ein par Sequenzen davon zusammengeschnitten auf ein 2 und halb Min. langen Film.

Zum Schluss hat Ben die Beute fleißig zugescharrt aber geholfen hat es ihm nicht viel, weil der K1 kam schon in 2 und halb Stunde an die Stelle und zieht mit dem Kadaver hin und her. Wenn er weg geht ruft er, als wenn er klagen will, dass da so wenig übrig geblieben ist. Es ist die erste akustische Luchsaufnahmen, was mir mit Fotofalle gelungen ist.

Am 3.3. kam der Steinadler, irgendwas hat ihn aber gestört, weil er nur kurz geblieben ist.

An dem gleichen Tag um 21:37 kam auch der K1 noch und hat eine Dreiviertelstunde lang ruhig gefressen.

Am nächsten Tag den 4.3. kam wieder der Steinadler und blieb recht lange
 
 

 
 
Am 5.3. haben den Steinadler aber schon Vormittag gleich 3 hungrigen Vogelarten: Kolkrabe, Mäusebussard und Eichelhäher überholt.

Wen der Steinadler um 11 kam, haben sich alle anderen Gäste verabschiedet :-)

5.3. kam auch der Ben und blieb eine Stunde lang bis halb sechs.

 
 
5.3. um 17:11 hat die FF ihre letzte Video mit Ben gemacht und damit war die 8 GB große SD Karte voll. Wie es die andere FF dokumentiert hat, kam der Steinadler und auch der Ben nochmal. Es ist sehr interessant wie die alle Arten dazu beitragen, dass der ganze Kadaver beinahe restlos verschwindet. Wenn an den Knochen schon weniger Masse hängt, dann fressen sie halt länger, aber es bleibt nichts übrig.
 
 
 
Hier folgen noch ein par ausgewählte Bilder von der zweiten Fotofalle als Rekapitulation, die die Aktivität an der Stelle spiegeln.
 
 
 
                        
 
 
 
 
 
Dank der modernen Technik lässt sich das natürliche Verhalten der Tiere an der Beute studieren und wir erfahren viele neuen oft sehr überraschende Informationen aus dem geheimnisvollen Leben der scheuen Arten.