Ein Bärenbericht aus dem Spätsommer

Im Dezember schlafen die Bären schon, hier aber noch ein sommerlicher Bericht, weil ich die Daten aus der Fotofalle erst im November besucht habe. Eine Bärin hat ihre 2 diesjährige Jungen zu meinem Markierbaum geführt. Die Stelle liegt weit weg von der Zivilisation und die geologisch - topografische Gegebenheiten dieser Gegend bieten den Bären viele Winterquartiere. Auch diese Bärin kommt rechtzeitig hier oben, prüft die ihr schon bekannte Bärenhöhlen und sucht nach eventuellen neuen Möglichkeiten wo sie den kommenden Winter mit ihrem Nachwuchs verbringen kann. Am Ende der Videosequenz ruft die Bärin ihre Jungen mit typischen Klappergeräuschen, denen die Jungen auch sofort folgen. Es sind sehr weit hörbare, unverwechselbare Geräusche wo man aber als Mensch auf keinen Fall folgen soll, sondern sofort wieder zurück gehen, am bestens genau den gleichen Weg wie man da hin gekommen ist.  Menschen die in Bärengebieten mit "Musik-ohrstopsel" unterwegs sind, haben natürlich schlechte Karten. Leider sieht man es immer öfters dass den Läufer, Pilzsammler oder Wanderer die Naturgeräusche zu langweilig sind und so eliminieren sie freiwillig einen der wichtigsten Sinne, der uns manchmal sogar das Leben retten kann.