Ein Kampf ums Überleben zwischen Marder und Eichhörnchen

nach etwa 7 Jahren hat meine höchstgelegene Fotofalle wieder mal eine spektakuläre Jagdszene aufgenommen.
Ein Baummarder hat ein Eichhörnchen zum Jahresende, morgen früh noch in voller Dunkelheit entdeckt und verfolgt. Die Treiberei dauerte etwa 6 Minuten lang und das Eichhörnchen entkommt zwar jedes-mal, aber immer sehr knapp. Es sind Bruchteile der Sekunde die das "Eichkätzchen" von dem Marder trennen. Unermüdlich versucht es der Verfolger von allen Seiten und Richtungen, aber irgendwann gibt er auf. Eichhörnchen war in bester Form, gut vorbereitet und diesmal hat es geschafft.


Sehr ähnliche Geschichte hat meine Fotofalle an dem gleichen Baum 2017 aufgenommen, obwohl von einer anderen Richtung. Da hat die Szene 8 Minuten lang gedauert und auch in dem Fall hat es das Eichhörnchen geschafft.

Und hier folgt der Link zu meinem Bericht von damals:
https://www.vladotrulik.com/blog-ein-marder-jagt-ein-eichhornchen.html

Es stellt sich die Frage, warum die Jagd immer wieder an diese Stelle Statt findet, warum lauft das Eichhörnchen nicht einfach den Baum weiter hoch, oder sonst wo weg?
Weil der Marder immer und überall schneller ist am Boden wie auch auf dem Baum. Die einzige Chance für das Eichhörnchen ist, auf der anderen Seite von einem Baumstamm zu sein, der dick genug ist um die Reaktionszeit zu haben den Angriffen auszuweichen.
Es ist so dunkel, dass sich das Eichhörnchen praktisch nur über Gehörsinn orientiert. Deswegen üben Eichhörnchen untereinander, immer wieder auch genau an dieser Stelle, Tag und Nacht, im Sommer wie auch im Winter, um vorbereitet zu sein.





Das Eichhörnchen will einfach nur leben, aber der Marder muss andere Tiere töten um selber zu leben