Die 3 großen (Bär, Wolf, Luchs) und... in gleichem Gebiet sind ein Zeiger der intakten Natur

schon das Gefühl dass es sie in der Gegend gibt, macht den Aufenthalt dort spannender. Echten Naturliebhaber darf auch die Tatsache, dass uns z.B. der Bär eventuell sogar töten kann, nicht stören. Er ist der einziger, der nicht nur den Potential hat, sondern bei einer Serie von ungünstigen Zufällen auch mal angreifen kann. Rein statistisch kommt er aber z.B. in Vergleich zu den Jäger total harmlos raus.
In den letzten etwa 100 Jahren haben Bären in der Slowakei 1 Person getötet, wobei unsere Jäger etwa 400 Personen. Jedes Jahr durchschnittlich 4 tote Menschen bei Jagdunfällen.
Wolf hat in der Slowakei niemanden getötet und auch nicht verletzt. In Deutschland gab es ein Fall mit Rotkäppchen, aber ist schon lange her :-)
Über Luchs-angriffe in der Slowakei hat man früher sehr viel erzählt, angeblich sprangen sie Menschen vom Baum an und haben sich bei ihnen ins Hals verbissen. Dokumentiert ist aber kein einziger Fall und alle Opas die noch solche Luchs-biss  Narben im Nacken hatten, sind schon tot :-)
Ich persönlich tippe in solchen Fällen eher an "Acne"  (Acne vulgaris :-)

Also man soll die Gebiete wo Bär, Wolf und Luchs leben nicht mit Angst durchqueren sonder es bewusst genießen dass es noch Ecken gibt wo sie existieren, leben dürfen, geduldet sind...

Wenn mich der Schicksal in Landschaften vertreibt, wo es sie nicht gibt, irgendwie ist es für mich dort langweilig, nicht mal Spur von ihnen finden zu können und es fehlt mir direkt was.

Auch in meiner Welt schätze ich jeden Korridor, Tierpfad wo es meinen Fotofallen gelungen ist den Bär, Wolf, Luchs und auch die Wildkatze nachzuweisen.
Wie z. B. diese Fotofalle auf einem Bergrücken, ich nenne sie "Schwarzer Höhenrücken"
(wegen Sicherheit der Tiere nur irgendwo in den Westkarpaten :-)

Luchse gab es hier schon immer, seit dem ich mich erinnern kann.


hier ein weiterer Luchs (hat noch kein Namen, erst wenn er sich öfters im Gebiet zeigt, wird er benannt)


Vor etwa 10 Jahren haben sich die ersten Wölfe gezeigt. Heute sind sie hier richtig zu hause und vermehren sich. Wolfsfamilie mit dem Wurf 2023.


Vor etwa 6 Jahren sind hier die erste Bären aufgetaucht, aber es hat 5 Jahre gedauert, bis ich die Reproduktion nachweisen könnte. Anfang September hat eine Fotofalle, die nur 10 Meter neben der FF "Schwarzer Höhenrücken" installiert ist endlich eine Bärenmutter mit 2 Jungen aufgenommen.


Nur etwa 1 km weiter Richtung Tal hat sie sich Mitte Oktober auch wieder mit Nachwuchs  präsentiert.


...und eine Woche später nochmal 2 km weiter oben.


Erste Wildkatzen haben hier meine Fotofallen vor 4 Jahren nachgewiesen.
Heute habe ich sie schon regelmäßig auf den Aufnahmen. Da hat sie die Fotofalle "Schwarzer Schwarzer Höhenrücken" erwischt.


...und da noch 2 weitere Wildkatzen Aufnahmen aus der Gegend.



Vor 10 Jahre habe ich in dieser Gegend die Steinadler dokumentiert


Habichtskäuze gab es hier vielleicht schon länger, aber erste akustische Nachweise hatte ich erst vor 10 Jahre und meine Fotofalle hat den ersten Habichtskauz erst vor 2 Jahren beim Baden in einer Wasserpfütze auf einer Wolfs - highway erwischt.


Da habe ich jetzt paar Arten erwähnt die für mich ein Symbol für "Rückkehr der Wildnis" in diese bewaldete Bergregion bedeuten. Natürlich gibt es noch viele andere Tierarten, die man als Wildnis-zeiger nennen kann z.B. Fischotter


oder aus der Vogelwelt noch: Sperlingskauz, Rauhfußkauz, Haselhuhn, Schwarzstorch, Weisrückenspecht, Dreizehenspecht, Zwergschnäpper... und viele anderen.
Die habe ich hier aber schon als Kind wahrgenommen.

Ein Zeiger der intakten Natur ist paradox auch die Absenze der nicht heimischen Arten wie Waschbär und Marderhund, obwohl ihre Bestände in Nachbarregionen ohne Beutegreifer (schon in Tschechien) in den letzten Jahren ganz schön zugenommen haben.

 

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